Katzenstreik - Move. Reviews

Trust (04.2010)

Auch wenn es Katzenstreik schon seit 1997 gibt und "Move" das fünfte Album der ehemaligen Göttinger ist, habe ich die Band aufgrund ihres schrecklichen Namens immer irgnoiert. Man soll ein Buch nie nach dem Cover beurteilen , aber manche Autoren (a.k.a. Bands) haben es einfach nicht anders verdient. Nachdem ich also widerwillige diese CD eingelegt habe, musset ich mir eingestehen, dass ich vielleicht der Band in den vergangenen 13 Jahren mal die eine oder andere Chance hätte geben sollen, denn "Move" bietet 14 tolle Songs, die ich irgendwo zwischen Muff Potters "Bordsteinkantengeschichten"Phase und den neueren Monochrome-Releases einordnen würde. Ein sympathisches Geleitwort der Band und die aufwendige Gestaltung runden die gute Musik ab. Nach Crazy Arm das beste Album, das ich für diese Ausgabe besprechen durfte. Christian

Ox (04.2010)

Wassoll man nach gefühlten zehn Katzenstreik-Alben noch groß über die Band schreiben? Wie wäre es damit, dass sich mit "Move", ihrem tatsächlich erst fünften Album, ein Trubostaat-Vergleich nahezu aufdrängt? Ähnlich wie die Flensburger spielen die Göttinger nämlich aufgewühlt-emotionalen Punk, der frühe HWM und diverse Indie-Einflüsse referiert und der genau deswegen immer wieder berührt und begeistert ("Eat"). Der Unterschied zwischen Turbostaat und Katzenstreik ist allerdings, dass Zweitgenannte greifbarere Texte schreiben, sie sind meist persönlich wenn auch politisch konnotiert, und man versteht diverse Bezüge schneller, weil Katzenstreik weniger abstrakt und nicht ganz so schwafelig schreiben wie Turbostaat. Und das tut "Move"wirklich gut. Lauri Wessel

Viceland (03.2010)

Ein sehr gängiges Phänomen im Hardcore- und Emopunk-Segment ist es, dass die dort tätigen Bands, wenn sie besondere Freigeistigkeit beweisen wollen, plötzlich Musik machen, die ? wie man so schön sagt ? über den Tellerrand hinaus blickt. Das ist auf der einen Seite eine lobenswerte Sache. Auf der anderen Seite hören sich diese Tellerrandprojekte dann trotzdem auch wieder alle gleich an. Herzlichen Glückwünsch an dieser Stelle an Katzenstreik, die es mittlerweile schaffen, gewandt und irgendwie auch mit sexy Hüftkreisen an den Langeweile-Fallen dies- und jenseits von Emo vorbei zu tänzeln. SHOOTY BAKE. Andreas Richter

 

Intro (03.2010)

Niedlicher Name, geil durchgeknallter Mosh-Pop und dann auch noch dieses Geswitche zwischen Deutsch und Englisch.

Besser konnte so was bislang kaum wer, und dementsprechend traurig war die Hörerschaft, als plötzlich nichts mehr von der Band zu hören war. Leere im kreativen Kopf und in der Geldbörse. Doch dann kam der Bock zurück, leider brachte er keine Barschaft mit. Aber die Prekären sind ja schon geübt in einfallsreicher Devisenbeschaffung: So wurden Produktionskosten vorgestreckt von Fans und Freunden, und man besaß den Rückhalt, dieses Comeback einzuspielen. "Move" klingt ungeschliffener und wirkt auch textlich ziemlich entfesselt. In dieser Authentizität vermittelt sich, dass Katzenstreik wohl nicht mehr die Radikalinskis von einst sind, wenn sie einen aber stattdessen mit einer derartigen Energie konfrontieren, will man wahrlich zufrieden sein. Und das sind sicher auch die ganzen Indie-Investoren, die das hier alles erst ermöglicht haben. Raphael Schmidt

Useless Fanzine (03.2010)

Das fünfte Album von KATZENSTREIK fängt an und gewinnt. 14 Songs, die so unvorhersehbar sind, dass es eine wahre Freude ist. Zwischen all dem Promomüll, der in den ersten Sekunden schon verlauten lässt, wie der Rest des Albums werden wird, eine wahre Wohltat. Und so schafft man es kaum die 14 Songs in nur eine Schublade zu quetschen, auch wenn die Kategorie Emopunk ganz oben drüber steht. Schnelle Wechsel, abwechslungsreiche Songs, lauter, wütender Gesang voller Leidenschaft. Energie pur. Au yeah! Digipak, fettes Booklet. Was will man mehr? Rene Bx

 

Plastic Bomb (03.2010)

Wie kaum eine andere Band stehen KATZENSTREIK für die Adaption von Musikstilen wie Garage, Indie, Punk und Hardcore zu dem, was heute oft lapidar ?Emo? genannt wird. Zusammen mit Bands wie EL MARIACHI, FUTURE UNDER CRYING KIDS, YAGE oder PEACE OF MIND haben sie in Deutschland die Signale, die Anfang der 90er aus den USA kamen, aufgegriffen und in einen rohen, aufregenden Musikstil mit emanzipatorischen Inhalten umgesetzt. Das zwischenzeitlich pausierende Quartett präsentiert nun mit Move sein fünftes Album. Die Songs beinhalten die nach wie vor verspielten Elemente genauso wie eine neue Entschlossenheit, Musik aus Leidenschaft auf den Punkt zu bringen.

 

Allschools Network (03.2010)

KATZENSTREIK. Wer kennt sie noch? Trotz des eher geringen Bekanntheitsgrades nahmen sie eine Vorreiterrolle ein, preschten mutig voran. Emocore kann man ihren Musikstil nennen - doch ohne das sich ihre Musik groß gewandelt hat scheint diese Schublade nicht mehr zu passen. Die Songs von KATZENSTREIK durchzieht kein Weltschmerz, sondern eher eine trotzige Wut gepaart mit einem unbändigem Kampfgeist.

Und nur durch diesen war das hier vorliegende Album "Move" überhaupt möglich - denn den Jungs von KATZENSTREIK fehlte es vor allem an Geld. Also überwand man seinen Stolz und suchten Geldgeber im Umfeld ihrer Fans und Freunde - und fanden sie. Genug Geld für die Aufnahme von 14 Tracks kam zusammen, und so konnten sich die Göttinger an einen Nachfolger für das letzte Album "IIII" machen.

Als neue musikalische Referenzen mag man Postcore oder Punkrock in den Raum werfen. Mischen tun KATZENSTREIK das eh mit allem, was ihnen in die Pfoten kommt, sei es Reggea, Garage oder Indie. Textlich schwingt voller Wut der Hammer bei dem kruden Mix aus deutsch und englisch mit, musikalisch verheddert man sich jedoch schnell in einem tiefen Gestrüpp. So schön es ist, wenn Bands nicht immer die selbe festgefahrene Schiene fahren, so sehr wünscht man sich, KATZENSTREIK hätten hier und da eine Idee am Wegesrand liegen lassen. Auf der einen Seite preschen die Songs mit gewaltbereiter Leidenschaft vor, auf der anderen Seite zieht ein Reggea-Part die Notbremse.

KATZENSTREIK verstecken auf "Move" in jedem Song eine kleine Überraschung und schaffen es so, Aha-Effekte zu schaffen.
KATZENSTREIK verstecken auf "Move" in jedem Song eine kleine Überraschung und schaffen es so, Oh-Effekte zu schaffen.

Ein Wechselbad der Gefühle. Eine wahnsinnig wichtige Band bringt ein schön gestaltetes Album mit Aussage und Leidenschaft heraus, was musikalisch jedoch ist wie die Fahrt mit einem 15 Jahre alten Atlas - am Ende kommt man an, doch den einen oder anderen Umweg hätte man sich gerne erspart. Nichtsdestotrotz, für alle, die etwas mit dem Namen KATZENSTREIK anfangen können ist dieses Album ein Pflichtkauf.

Ein liebenswerter Pflichtkauf. Torsten H.

 

Westzeit (03.2010)

Emocore. Alle Warnlampen gehen an. Am geistigen Auge des Rezensenten ziehen die weinerlichen, Langzeitstudenten der letzten Jahre vorbei, die meinten, ihren Weltschmerz auf ein Album pressen zu müssen. Doch Katzenstreik sind anders, um das festzustellen reicht ein Blick auf die Diskografie. ?Emowürstchen? heißt ein Album von ihnen. Selbstironie! Die Warnlampen können ausgeschaltet werden, Musik ab! Post-Hardcore und Punkrock (und ein bisschen Reggae) mit einer Mischung aus deutschen und englischen Lyrics (?i used to walk in the dark, bis der arschtritt mich traf?). Die Texte haben Tiefgang, und richtig viel Wut ist auch dabei. ?Move? ist ein sehr persönliches Album, die Band lässt die Hosen runter. Ehrlich, direkt. So wie der Entstehungsprozess des Albums. Katzenstreik konnten sich das nämlich gar nicht leisten. Und fragten Fans und Freunde nach Geld. Claas Weinmann

 

Visions (03.2010)

Für gute Musik wird nicht mehr bezahlt? Katzenstreik schlagen der Binsenweisheit ein Schnippchen.

Klar, diese Band war schon immer anders. Idealisten. Kaum Konzerte, keine faulen Kompromisse, eigenwilliger deutsch-englischer Sprachmix, irgendwie Emo, jedoch so garagig-punkrockig, wie es mal gedacht war. Aber nach IIII schien Schluss zu sein: Band im Bundesgebiet verteilt, einer ausgestiegen, und Geld für Aufnahmen hat keiner. Doch dann geschieht etwas, das den Glauben an das Gute und die Solidarität von Musikfans wiederbelebt. Nach einem Anruf spenden Anhänger und Unterstützer so viel, dass Move aufgenommen werden und ordentlich verpackt als Tonträger erscheinen kann. War der Vorgänger etwas wirr, gibt es hier 14 Treffer ins Schwarze. Wer kann heute noch behaupten, seine Investitionen so ertragreich angelegt zu haben? Jens Mayer

 

The Gap (02.2010)

Die Katzenstreik-Auszeit ist vorbei. Für das fünfte Post-Hardcore-Album ?Move? streckten Fans das Geld fürs Studio vor. Im D.I.Y.-Bereich läuft?s ja meist so: Die Band geht ins Studio, zahlt die Aufnahmen selbst und das Label finanziert dann den Tonträger. Was aber tun, wenn die Konten der Bandmitglieder leer sind? Katzenstreik fragten einfach die Fans. Und das hat auch geklappt. Dabei rausgekommen sind 14 Post-Hardcore-Songs irgendwo zwischen At The Drive-In, Robocop Kraus und Cable Car Theory. Das ist zwar nicht revolutionär, aber mit einer gehörigen Portion Leidenschaft wird gerockt was das Zeug hält. Und mit ?Eat? sowie ?Reconnection? wurden schon die ersten beiden Ohrwürmer des noch jungen Jahres geschaffen. Werner Schröttner

 

Get Addicted (02.2010)

Bereits klinisch tot kickten Katzenstreik Ende letzten Jahres ihren unterschriftsreifen Totenschein ins Punkrock-Fegefeuer und veröffentlichen dieser Tage mit ?Move? Album Numero fünf. Eine mehr als schwere Geburt in Zeiten des real existierenden Kapitalismus.
Kein Erbe in Sicht, keine Zeit zum touren. Woher also das Geld für die Aufnahmen nehmen, wenn nicht den bereits ausgeraubten Banken stehlen? Nach vielem Für und Wider machten sich die Nordlichter die Vorzüge der Sozialen-Netzwerk-Welt zu Nutze und hörten sich um: Gibt es da draußen eigentlich noch ?genug? Leute, denen überhaupt was an einem ?4?-Nachfolger liegt? Ja! Ja! Ja! So muss wohl die Antwort gelautet haben, denn ?Move? sagt gleich 14-fach Danke! Jeder Song so unvorhersehbar, wie die Lottozahlen. Schubladen werden von den Stand-By-Künstlern genüsslich aufgestapelt und dann mit Hochgenuss zertrümmert. Katzenstreik bleibt auch zehn Jahre nach dem s/t-Debüt das Lebenselixier für all die übrig gebliebenen, mittlerweile in Flur und Tal versprengten Emopunker, denen noch nicht verbitterte Tränen aus geschlossenen Augen rinnen, sondern weiter im Wind die Rotze aus der Nase trieft. Michael Blatt

 

Blueprint Fanzine (02.2010)

Ich dachte eigentlich, KATZENSTREIK hätten sich bereits vor einiger Zeit aufgelöst, doch nun erreicht mich aus heiterem Himmel ihr mittlerweile fünftes Album "Move" und belehrt mich eines Besseren. Gut so! Denn sie gehören trotz ihres bis heute relativ geringen Bekanntheitsgrades zu den einflussreichsten Pionieren der deutschen Emo-Punk-Szene und verschmelzen seit ihrer Gründung im Jahre 1997 so überzeugend wie kaum eine andere Band Punk, Indie-Rock, Hardcore und emotionalen Gesang mit oftmals politischen motivierten Texten, die konsequent in einem deutsch-englischen Sprachwirrwarr vorgetragen werden. Nachdem sich KATZENSTREIK auf ihrer letzten Veröffentlichung "IIII" ein wenig in Stil übergreifende Experimente verrannt hatten und dabei nicht bei allen ihren alten Fans auf Zustimmung trafen, ist das neue Machwerk wieder ein deutlicher Schritt zurück in Richtung der grandiosen "Solve your problems"-LP. Lieder wie "Home come (psssst)" oder "Conditions" gehören meines Erachtens sogar zu den besten Sachen, die die Göttinger bisher aufgenommen haben! Die selbsternannten Emowürstchen sind also in Höchstform, geben sich ungeschliffen und leidenschaftlich wie zu ihren besten Zeiten und unterstreichen mit "Move" ihre Ausnahmerolle in der deutschen Punk-Landschaft. Wie gesagt, schön, dass sie immer noch (oder wieder?) da sind! BC

 

Überfall (02.2010)

Noch so eine Scheibe, mit der ich nicht warm werde. Geht mir wieder ähnlich wie mit Grizou. Der Kratzgesang ist ganz ähnliche Schule. Ansonsten zeigen Katzenstreik immer wieder auf das Riffing von Rocket From the Crypt. Ich glaube, Rocket from the Crypt habe ich mal gesehen, war mir zu viel Tamburingetöse und heiße Luft und zu wenig Erinnerungswürdiges. Katzenstreik geben sich zwar Mühe, abwechslungsreich zu sein, aber ich fühle meine Ohren gelangweilt in einer musikalischen Sackgasse. Vielleicht ist es für dreckige Musik auch einfach zu sauber. Mars Galliculus

 

Flight13 (01.2010)

Wie kaum eine andere Band stehen Katzenstreik für die Adaption von Musikstilen wie Garage, Indie, Punk und Hardcore zu dem, was heute oft lapidar "Emo" genannt wird. Zusammen mit Bands wie El Mariachi, Yage oder Peace Of Mind haben sie in Deutschland die Signale, die Anfang der 90er aus den USA kamen, aufgegriffen und in einen rohen, aufregenden Musikstil mit emanzipatorischen Inhalten umgesetzt. 

 

Rockschuppen Blog (01.2010)

Emopunk/Indie, der dazu verlockt sich eine eigene Definition für dieses Genre zu überlegen. Doch das würde eher einer wissenschaftlichen Arbeit nahe kommen, so belassen wir es dieses mal einfach nur bei dem MySpace-Link.

 

Plattentests.de (01.2010)

Alle Platten haben eine Vorgeschichte. Bloß drucken mag sie niemand. Weil sie auch dann nicht druckenswerter wären, würde man sie bei Herzschlag 180 durch den Spannungsgenerator jagen, mit Superlativen überstreuen und bei 320 Grad so lange backen, bis ihre Gewöhnlichkeit zumindest in Richtung Knusprigkeit konvergiert. Die Vorgeschichten von Platten sind alle so gleich, man könnte sie für eineiige Zwillinge halten: Treffen sich vier Musiker in der Kneipe ... Oder: Besaufen sich drei Plattenfirmen-A&Rs an der Cocktail-Bar ... Und dass das nächste Robbie-Williams-Album das übernächste bestimmt wieder vordiktiert, ist vielleicht Business-Gesetz. Aber noch lange keine gute Geschichte.

Mit der Vorgeschichte dieser Katzenstreik-Platte ist das anders. Nicht bloß, weil es sie fast nicht gegeben hätte. Man hört ihr das schon aufs erste Ohr an, dass irgendetwas an ihr anders gewesen sein könnte. Das passiert nämlich garantiert auf keiner Platte, die derzeit bei Media Markt die Regale warmhält: Dass sich ein paar Melodien an übersteuerten Punk-Gitarren vorbeischleichen müssen, bis man meint, man habe sich verlaufen - nach circa 1995. Statt Bling-Bling-Beats von Timbaland poltert hier eine Bass-Drum, die man unter Artenschutz stellen könnte. Obendrauf setzt es Lyrik, die Deutsch mit Englisch verknotet, die Bilder auch mal windschief aufhängt und die den Mittelfinger poliert. Für all die Ich-AGs, die "Geiz ist geil!" zu ihrem (Lebens-)Motto deklariert haben. Und dann sind da noch Hits wie "Are you really connected", die man in keinem Frühstücksradio je zu hören bekommen wird. Die unter uns bleiben werden. Uns, uns, uns, uns.

Tatsächlich waren Katzenstreik selbst schon immer ein bisschen klamm in der Portokasse. Ihre Aufnahme-Budgets sind so winzig, dass man mit ihnen nicht mal ein Girokonto eines Drittklässlers überladen könnte. Ihr Drang nach Selbstbestimmung so groß, dass für sie nach dem Ausschluss-Prinzip nur eines jener Winz-Labels übrig bleibt, für das Idealismus mehr zählt als ein Startplatz im Rennen um die Download-Charts. "Move", dieses Album hier, wäre ohne gute Fans, Freunde und Bekannte gar nicht erst entstanden. Katzenstreik sind chronisch blank und riefen um Hilfe. Und die kam: ein paar tausend Euro später stand immerhin das Fundament dieser Platte. Etwas später: 14 Songs zwischen alten Jawbreaker und The Promise Ring. Glückliche Gesichter. Musik, die man auch ohne Text als Gegenentwurf zu Gewinn-Maximierung, globalisierten Refrains und Klingelton-Werbung begreifen würde. Emopunk aus einer Zeit, als das noch kein Schimpfwort war. Eine Herzensangelegenheit. Und ein kleiner Sieg von großen Idealisten. Sven Cadario

 

Rote Raupe (01.2010)

pioniere. begründer. Early adopters. Als all das gelten katzenstreik geht es um emocore in deutschland. Vergleichsweise früh begann man hierzulande die stereotypen der angestaubten punkattitüde zu durchbrechen. Bewegung statt stillstand - sublimierung. Bewegung, die nach dem letzten album ?IIII? sinnkrisengezeichnet erlahmte, in der versenkung resultierte und erst vier jahre später wieder ins rollen kam. ?move? lautet bezeichnend der titel der wiederauferstehung.

ab dem ersten ton des energiegelanden post-hardcore openers ?Home come (pssst)? ist Leidenschaft allgegenwärtig. Der alte affe wut immer mit von der partie. Bolle Reynhardt's gesang sägt sich mit durchdachten texten und einem mix zwischen deutsch und englisch, durch die stücke. Wenn auch der grossteil der knapp 40 minuten eine klar punkorientierte sprache spricht, sind es die zitate anderer stilrichtungen auf ?move?, welche die klasse katzenstreik's verdeutlichen. Während andere genre-bands ausschliesslich mit haudrauf argumentieren, leistet katzenstreik sich neben grollenden metal-ausflügen auch groovende momente wie bei ?boy? oder ?armageddon hot chicks?. Was bleibt? Die lust auf mehr. Dominik


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