Jet Black - The Dead End. Reviews
BEATPUNK WEBZINE (09.2006)
Zum Äußeren: The Dead End ist die letzte Veröffentlichung der Band, sie löst sich nämlich auf. Die Platte hat sechs Stücke, schwarzes Klappcover mit, ui, weißem Vinyl drin, dazu gibt es drei coversized Seiten mit Fotocollage, einem Rückblick auf die Bandgeschichte und Statements von einzelnen Mitgliedern. Ein liebevoller Abschied.
Zum Inneren: Dass ich soooo lange gebraucht habe, um mich zu diesem Review aufzuraffen, hat auch mit meinem ambivalenten Verhältnis zu dieser Platte zu tun. Screamo-Emo-Core ( »Heartcore« ) aus Bremen mit Gitarrenmelodien und einigen Sprechgesangteilen drin ? sehr Molltonart-schön, sehr wütend und sehrsehr verletzlich. Zum laut hören gemacht.
Eben die Sprechgesangsequenzen wirken aber auch so entblößend, dass die Grenze zum peinlich-berührt-sein bei mir manchmal überschritten wird, was ich aber wiederum gleichzeitig souverän und mutig finde. »Authentisch« , das schlimme Wort, wäre hier angebracht, um den Effekt zu beschreiben.
Jet Black bewegen sich konsequent auf diesem schmalen Grat zwischen sich-die-eh-schon-dünne-Haut-vom-Leib-reißen und sich-ein-angry-Gitarrenbrett-als-Panzer-darüberziehen. Dabei spielen sie mogwaimäßig mit Dynamiken ? jene bleiben zwar selbstredend unerreicht, was Weite und Dichte angeht, aber platt oder eintönig wird die Scheibe nie.
In den Texten ist manchmal ein bisschen viel von »ihr« und »sie« versus des zarten » wir « die Rede, Emo eben: wie die omnipräsente Liebe ist vor allem die Sehnsucht nach Identität immer Thema, eingelöst wird sie glücklicherweise jedoch nicht. Es bleibt beim Sehnen und dem Leiden daran: »Die Maske ist Scheiße ohne mich selbst/ Und Du bist/ Und Du bleibst/ was niemals ich finde« heißt es im Opener »Ich dazwischen« , »Nichts tut mehr weh, als sich selbst zu vermissen/ nichts verlockt mehr, als nicht träumen zu müssen« in »Tanzen« .
Mein Lieblingsstück ist allerdings der Titelsong (ganz ohne Sprechgesang, was will das jetzt sagen?) mit einem grandios gehauchten, mittendrin eingespielten Telefonat. Die Eine will, dass der andere möglichst bald nach Hause kommt, und dass er viel an sie denken musste, mehr erfahren wir nicht. »Can you come today?« bittet sie flehend, dann bricht ein Gitarrenbrett die Gelegenheit zum Lauschen ab, und ganze Filmlandschaften dürfen vor dem inneren Auge entstehen. Vielleicht kennen ja sonst alle den Film, aus dem das Sample stammt, aber bitte trotzdem nicht verraten und damit das Zelluloid dieses ganz privaten Film Noir zerreißen. Ich geb's zu, ich bin doch Fan. Antonia
VISIONS (08.2006)
die abschiedsplatte vierer emocore-idealisten, die im dunkeln und schroffen das warme gefunden haben.
jet black waren hardcore-idealisten. menschen, die tierbefreiungs-shirts statt logos von dickies und eastpak tragen, die adresse des antifaschistischen pressearchivs abdrucken und ihre handynummer auch dann noch auf die CD gedruckt hätten, wären sie eines tages groß geworden. wurden sie aber nicht, und das passt prächtig zu ihnen, die sich im beiheft melancholisch an die guten jahre mit ihrer band erinnern, deren sound gerade jetzt, am ende, ganz sachte "massentauglicher" wurde - was masse eben im noise- und hardcore-kosmos bedeutet. ihre gitarren türmen wände auf und schrubben sie ab, können aber auch mitreißend rocken und nächtliche, einnehmende atmosphäre herbei piddeln. a case of grenada stehen sie nicht nur freundschaftlich nahe, der neue deutschsprachige verzweiflungscore von escapado oder kill.kim.novak blüht in ihrer nachbarschaft, nur das jet black eine balance finden zwischen griffigem drive im gitarrenlärm und unbarmherzigen, am limit agierenden schrei- und sprechstimmen, die glaubhaft die gute, alte entfremdungs- und angstgeschichten rüberbringen. rüberbrachten. ein gutes, gutes bye! oliver uschmann
GREED RECORDS (07.2006)
6-Track Album von Jet Black, die sich in Emo/Hardcore- und Indie-Kreisen einen sehr guten Ruf erspielt haben. Nun erscheint mit `The Dead End´ eine soundtechnisch hochwertige, von düsterer Stimmung getragene Hexalogie. Sechs Tracks, die sich in einer finsteren Spirale abwärtsdrehend in ein Ende aus noisigen, orchestralen Gitarrenfeedbacks begeben. Ein Post-Hardcore-Fanal, düster und treibend, voller Leidenschaft und Kreativität. Jet Black ist mit "The Dead End" ein wunderbar dichtes und melancholisch-schönes Abschiedsalbum gelungen. Mit Sicherheit ist diese Scheibe das Beste was die Bremer Formation bisher hervorgebracht hat. Innerhalb der zwanzig Minuten wird mehr Abwechslung geboten als auf vielen Alben mit doppelter Spielzeit zu hören ist. Trotzdem klingt kein Song in sich unverbunden oder fügt sich nicht in das Gesamtwerk ein. Einzig der Übergang zwischen Track 2 und 3 kontrastiert meiner Meinung nach etwas zu heftig. Doch das fällt bei dem stimmigen Gesamtbild nicht weiter ins Gewicht. Selten habe ich ein derart ausgewogenes Album gehört.
SOUNDS OF SUBTERRANIA (06.2006)
Seit 2002 erarbeitet sich die Band aus dem hohen Norden durch kontinuierliches Livespielen und die sehr persönliche und liebevolle Aufmachung ihrer Platten eine stets wachsende Fanbase. Hier nun 6 neue Tracks: Feinster, düsterer, noisiger, orchestraler Post-Hardcore/Hardcore in Deutsch und Englisch, neben schweren destruktiven Wänden immer wieder Ebullition-like Emo-Passagen, weite Gitarrenfeedbacks, dynamisches Laut-Leise Spiel zu leidenschaftlichen Vocals. Ein Post-HC Finale, düster und treibend. Neben den allesamt verschiedenen Angstzustand, Yage und Eaves wohl die beeindruckendste und druckvollste Band aus diesem Genre hierzulande. Natürlich wunderbar aufgemacht, weißes Vinyl, 4 große Einlegeblätter und Linernotes.
METAORGIE COM (06.2006)
On aura beau dire, l'Allemagne est sans doute un des pays européens les plus prolifiques en matière de post-hardcore emoïque et affiliés. On y trouve même quelques belles références comme The Robocaup Kraus , Turbostaat , Yage , Eniac ou plus récemment A Case of Grenada et les étonnants Petethepiratesquid. Jet Black , usant à la fois de vocalises allemandes et d'influences venues d'outre Atlantique, propose une belle mixture emo / screamo post-hardcore pour un premier EP qui ne devrait point rester trop longtemps dans l'ombre.
Si de par sa jeunesse, Jet Black demeure sur des sentiers bien battus durant les 6 titres de The dead end , le combo allemand parvient à accrocher l'oreille via de multiples détails et artifices qui, au final, font tous l'intérêt de leur musique. Il y a d'abord le chant en anglais et en allemand qu'utilise chacun des membres en alternance ou simultanément qui confère un réel dynamisme à l'ensemble, principalement sur les parties les plus énervées. On retiendra aussi la capacité du groupe à sortir de ses gonds avec violence suite à des parties jouées tout en retenue. Parties souvent soutenues par un chant clair et énergique posé sur une simple ligne mélodique de guitare du meilleur effet.
Jet Black propose une interprétation très carrée, voir presque "scolaire" à laquelle on pourrait reprocher un certain manque de fantaisie et de volume. Toutefois, le combo s'en sort avec les honneurs pour un véritable premier jet, notamment grâce à une bonne poignée de passages lumineux mettant en avant un sens aigu de la mélodie. En effet, un titre comme "48 Stunden" ne peut que convaincre du talent des allemands. Mixant efficacement les passages harmonieux (emo !) et furie post-hardcore aux accents screamo, le groupe emploie là une bonne recette (de grand-mère certes, mais efficace lorsqu'elle est utilisée avec une certaine personnalité).
De plus Jet Black parvient véritablement à poser une atmosphère. Profonde, écorchée, teintée de mélancolie, cette dernière a de quoi séduire, notamment grâce une très bonne production qui soutient efficacement les passages minimalistes, à l'image des derniers instants poétiques de "The dead end", au même titre que les parties les plus denses ("Tanzen", "Atmen, Nicht Pressen").
Sans pointer le bout du nez dans les contrées les moins fréquentées du post-hardcore, The dead end laisse espérer une suite de qualité, qui devrait on l'espère, nous révéler davantage la personnalité du quatuor de Brème.
POISON FREE (06.2006)
The 2nd release on Unterm Durchschnitt is another nice looking gatefold CD, this time from a more known name. Jet Black call it?s quits with this release after 8 years in existance, and stopping with such a good record is a sad thing. 6 songs of really intense and perfect screamo or rough posthardcore, partly screamed in German, partly in English, and always screamed and shouted intense as hell. I found elements of the famous Bremen hardcore of the mid 90ies, sometimes I was reminded of Loxiran or Yage, and of course this has modern elements of screamo as well. All this results in a furious, massive assault, mighty guitars with a state of the art production, and a more melancholic and emotional, totally uncheesy approach to the sound. The trendy whinyness of modern screamo bands is left aside, this has heartfelt emotions withough ever falling into cliché. The music is often hectic, especially the dums deliver loads of breaks and complex rythms, keeping the songs dynamic and fluent all the time. From time to time, the band calms down, includes spoken words and more, and prepares for the next climax. The final track shows that element quite well. The guitars deliver a lot of melodies, but remain quite hard hitting, but in a positive and as said melancholic way. The whole record is an intense trip, without any doubt the best work of the band. A huge production, the nice layout and a personal essay on the bands history round this up. Sad to see this band leaving the scene.
NOVA RECORDINGS (06.2006)
After their first single, released two years ago, was sold out almost immediately, the boys from Bremen now deliver their second stroke and it turns out that all the praising in advance was entitled. Their new tracks bear a lot of strength. They present gloomy and noisy orchestral post-hardcore, whose heavy and destructive walls alternate with Ebullition-like emo-parts and broad guitar feedbacks, ever changing dynamics and passionate vocals. A post-hc ending, dark and driving. Next to bands as Angstzustand, Yage and Eaves, they certainly are one of the most impressive bands in this genre round here.
In addition to the rather sombre and melancholic atmosphere the vocals change from passionate screaming to spoken words, while lyrics have been written in German and English again. Refined by a good and appealing production, the six songs leave an impression of honesty and dedication. This record does good
contains gatefolded cover in both formats as well as 4 different lyrics and linernotes-sheets. white vinyl is strictly limited to 500 only!
TRUST FANZINE (06.2006)
Hatte im Trust#99 mal eine Single der Band reviewed, die mir nicht sonderlich gefallen hat und mit der LP ist es kein Deut besser. Düsterer, bedrohlicher Schlepp-Core mit Kreische-Mann und Söhnen. Irgendwie schaffe ich es, selbst mit Gewalt nicht, Unterschiede zwischen den Songs zu hören. Ziemlich breiige Angelegenheit. Wunderschön jedoch die Aufmachung mit Klappcover und Inserts, einer Tugend, für welche ich das Label eigentlich mag. Joachim
SWEET JANE MUSIC (06.2006)
Nach sechs Jahren Bandgeschichte haben Jet Black nun das Zeitliche gesegnet. Die letzten Konzerte werden in diesen Tagen gespielt und diese mit sechs Songs bepackte EP ist als Vermächtnis dieser Band anzusehen, die Ende der Neunziger als reinrassige Punkrock-Band ihre Kreise zog und sich dieser Tage als deutsch- als auch englischsprachige Mid-90er-Emo-Band in Wohlgefallen auflöst.
Beeindruckend! ?Intensität? wohl das Schlagwort, das hier fallen muss, um die Musik von Jet Black eingehend zu beschreiben. Mit wenigen Akkorden kam man zuletzt schon längst nicht mehr aus, um eben diese Intensität zu erzeugen. Mit simplem Punkrock hat ?The Dead End? nur noch ganz randläufig zu tun, atmen diese sechs Songs doch den Spirit dieses Genres. Deutsche als auch englische Texte treffen hier vor allem auf in Breaks vorherrschende Samples und ein intensives Gitarrenriffing, das passagenweise schon im Noiserock verortbar wäre. Im Booklet wird die Geschichte von Jet Black auf mehreren Seiten aus Sicht eines Bandmitglieds überaus eindrucksvoll geschildert, so dass stets erkennbar bleibt, von welcher Wichtigkeit diese Band war. Auch werden hier konkrete Ereignisse angesprochen, etwa Konzerte und die damit verbundenen Reisen. Fakt ist und bleibt, dass Jet Black eine Lücke hinterlassen werden, so war diese Band ? zumindest in Szenekreisen - doch recht beliebt. ?The Dead End? sollte man sich in jedem Fall zulegen, wenn man sich Freund dieses intensiven Sounds nennt. dennis gretzel
PLASTIC BOMB (05.2006)
jet black sind jetzt geschichte. schade. mit ihrer wütenden, manchmal recht verzweifelt klingenden und bisweilen durchaus vertrackten mischung aus emocore und punk haben sie in den letzten jahren sicher eine bereicherung für die szene dargestellt. hier gibt es zum abschied jetzt nochmal sechs songs in heftigem, extrem druckvollem sound und in ebenso liebevoller wie aufwendiger verpackung außerdem. weißes vinyl, klappcover mit allen lyrics und dazu noch vier photo- und textblätter extra, die unter anderem eine sehr persönliche band-history und zwei gedichte enthalten. die einzelnen stücke sind musikalisch gewohnt komplex und spannungsgeladen, der oft ins schreien übergehende gesang ist brilliant und die texte sind zwar bisweilen sehr bitter, dabei aber auch teilweise richtig schön: "... wir verrichten gefühlsarbeit auf niedriglohnniveau, mit diesen leeren händen schulden wir uns nichts als scham. we war fake and fake and feel no more." Gibt ne glatt 1 und ich würde jetzt wirklich gerne schreiben: "weiter so", um ihnen dann noch als gar nicht böse gemeinte forderung/anregung ein "vielleicht auch mal etwas konkreter politisch werden??" mit auf den weg zu geben, aber all das erübrigt sich jetzt ja eh. wie gesagt: schade. sehr schade. atakeks
AMAZON, Userreview (05.2006)
Jet Black ist mit "The Dead End" ein wunderbar dichtes und melancholisch-schönes Abschiedsalbum gelungen. Mit Sicherheit ist diese Scheibe das Beste was die Bremer Formation bisher hervorgebracht hat. Innerhalb der zwanzig Minuten wird mehr Abwechslung geboten als auf vielen Alben mit doppelter Spielzeit zu hören ist. Trotzdem klingt kein Song in sich unverbunden oder fügt sich nicht in das Gesamtwerk ein. Einzig der Übergang zwischen Track 2 und 3 kontrastiert meiner Meinung nach etwas zu heftig. Doch das fällt bei dem stimmigen Gesamtbild nicht weiter ins Gewicht. Selten habe ich ein derart ausgewogenes Album gehört. Textlich wird auch einiges geboten und was beim Lesen vielleicht noch etwas ungeschliffen klingen mag, macht spätestens im musikalischen Kontext Sinn; glücklicherweise sind die Texte auch alle im schön gestalteten booklet nocheinmal abgedruckt - eine gute Entscheidung, da man beim Hören genretypisch höchstwahrscheinlich nicht alles auf Anhieb verstehen wird.
Kurz und gut: dieses Album ist unglaublich gut ausbalanciert und gefällt mir auf jeder Ebene. h.habermann
WESTZEIT (05.2006)
Jet Black gibt es nicht mehr. Sie haben sich entschlossen, sich mit dieser Scheibe als Band zu verabschieden. Doch sie haben einen Weg gefunden, da zu bleiben, denn die 6 Songs, in die sie all ihre Energie gelegt haben, sind für die Ewigkeit. Nichts anderes haben die Jungs beabsichtigt, die schon mit ihrer 7inch sowohl durch ihre Musik als auch durch aufwändiges Artwork aufgefallen waren. Deutsch-englischer Screamo-Punk voller Gefühl, Wut und Leid, die sich hier noch mal in voller Pracht entladen. Wüst, aufgewühlt und treibend kommt hier eines der aufregendsten Alben der letzten Zeit ums Eck. Nicht weghören.
X-MIST (04.2006)
heavy, intensely rocking and screamy emo-hardcore with a dark edge to it! comparable to other german bands like YAGE or ANGSTZUSTAND, with lyrics in german and english. the LP comes as a limited edition on white vinyl, luxuriously styling and packed into a gatefold-cover, therefore way more expensive than the digipak-CD!
KINK RECORDS (04.2006)
Mit den neuen Stücken legen Jet Black nochmal gewaltig nach. Musikalisch um einiges gereifter, präsentiert uns die Band sechs neue Stücke mit intensiven, melodischen Screamo /Posthardcore bei dem druckvolle, treibende Gitarrenwände mit ruhigen, herrlich verträumt wirkenden Passagen kombiniert werden. Zur eher düster, melancholischen Grundstimmung passend, wechselt der Gesang zwischen leidenschaftlich geschrien und gesprochen, wobei die persöhnlich gehaltenenTexte wieder in deutsch und englisch verfasst wurden. Die CD kommt im schicken Digi-Pack mit Texten etc. LP ist wegen der Aufmachung leider total teuer. Kommt im schicken Klappcover inkl. 4 großen Textblättern und die LP kommt im weissen Vinyl. Wem die Platte zu teuer ist (was ich nachvollziehen kann), der/die soll doch am besten zur CD-Version greifen, da diese um einiges billiger ist ...
MASSENMÖRDER ZÜCHTEN BLUMEN FANZINE (03.2006)
meine erwartungen was diese platte anging, waren groß, verdammt groß und die vorfreude darauf unermesslich. jetzt halt ich sie endlich in meinen händen und hör sie das wievielte mal heute eigentlich schon? nachdem sich jet black ja tatsächlich vor etwa einem halben jahr schon aufgelöst hatten, wurde sich nun doch noch dazu entschlossen, dieses letzte "dokument" einer 6 jährigen bandgeschichte in form einer abschließenden platte zu machen. insgesamt sind es auch eben genau 6 songs geworden. neue und vorwiegend ältere neu aufgenommene songs, die jeder für sich textlich und musikalisch unglaublich sind. das sind texte wie man sie nur selten in so intensiver, fühlbarer variation zu hören bekommt. das sind texte, die erzählen können, den alltag in momenten beschreiben und das dahinter in den vordergrund rücken. mehr erzählen als einfach nur geschichten zu sein und trotzdem immer noch mit der realität eine umstrittende aber trotzdem ausblickende beziehung eingehen. eben diese worte zusammen mit der musik ergeben das was musik für mich persönlich ausmacht, dinge mit einem machen kann und eine leidenschaft erzeugt, wie es eben nur ganz wenige bands können. diese band kann es, konnte es. und das wird sie auch noch oft können, diese platte wird es noch oft können. ein totes ende, welches mit rückblickenden kommentaren der einzelnen bandmitglieder noch einmal bis zum letzten ende ausgekostet wird. in erinnerungen schwelgen und die tatsache kennen, dass das was einen letztendlich verbindet immer noch freundschaft ist und sich eben gewisse dinge nie ändern oder enden werden. da sei es auch mal verziehen, dass diese platte mit ab 10 euro ein wenig teurer ist, weil alle möglichkeiten des drumrums ausgeschöpft wurden. eben eine wiedererwartend sehr sehr hübsche geworden ist, mit klappcover, weißem vinyl, ach ja und dem bösen bösen strichcode. nun ja, das drumrum was diese platte zu dem macht was sie eben ist und wie ich sie wohl noch oft in meinen händen halten werde und das glücklicherweise ohne absehbarem ende.
ADAGIO830 (03.2006)
this is the first & last album by this band from Bremen. I remember they had sexy lookin´seveninch a while ? recorded at the tonmeisterei in oldenburg the produced six songs the remind a lot on YAGE ? all comes packed in nice artwork w/ huge lyric sheets. Worth checking out ... even if there has been misunderstandings about the copyright sentence ... hahaha. Sorry ? good stuff!)
GREEN HELL (03.2006)
Nachdem die erste Single der Bremer Jungs vor 2 Jahren ja mehr oder weniger um Handumdrehen weg war, folgt nun der zweite Streich in Form eines 6 Song Albums. Und die damals vergebenen Vorschußlorbeeren waren mehr als berechtigt. Mit den neuen Stücken legen sie nochmal gewaltig nach. Musikalisch um einiges gereifter, präsentieren uns Jet Black sechs neue Stücke mit intensiven, melodischen Screamo /Posthardcore bei dem druckvolle, treibende Gitarrenwände mit ruhigen, herrlich verträumt wirkenden Passagen kombiniert werden. Zur eher düster, melancholischen Grundstimmung passend, wechselt der Gesang zwischen leidenschaftlich geschrien und gesprochen, wobei die persöhnlich gehaltenenTexte wieder in deutsch und englisch verfasst wurden. Abgerundet durch eine gute, ansprechende Produktion, hinterlassen die sechs Stücke einen bleibenden Eindruck und wirken ehrlich und überzeugend, die Scheibe tut einfach gut!! Endlich wieder eine Band, die sich anschickt das Erbe von Bands wie Yage anzutreten. Und auch bei der Aufmachung wurde das hohe Level gehalten, beide Formate kommen im schicken, handbedrucktem Klappcover, das Vinyl mit mehreren Einlegeblättern und zudem in farbig.
FLIGHT 13 (03.2006)
Seit 2002 erarbeitet sich die Band aus dem hohen Norden durch kontinuierliches Livespielen und die sehr persönliche und liebevolle Aufmachung ihrer Platten eine stets wachsende Fanbase. Hier nun 6 neue Tracks: Feinster, düsterer, noisiger, orchestraler Post-Hardcore/Hardcore in Deutsch und Englisch, neben schweren destruktiven Wänden immer wieder Ebullition-like Emo-Passagen, weite Gitarrenfeedbacks, dynamisches Laut-Leise Spiel zu leidenschaftlichen Vocals. Ein Post-HC Finale, düster und treibend. Neben den allesamt verschiedenen Angstzustand, Yage und Eaves wohl die beeindruckendste und druckvollste Band aus diesem Genre hierzulande. Natürlich wunderbar aufgemacht, weißes Vinyl, 4 große Einlegeblätter und Linernotes.