News: Several concert documentaries

28.09.2010, 09:15

In the last 3 weeks Captain Planet, Adolar and Mikrokosmos23 were still busy delivering the new party programme to you. (Report in german)

Mikrokosmos23 hatten ihr Kick-Off zum neuen Album "Memorandum" in Höhr Grenzhausen in der hessischen Provinz. Die Band war sehr euphorisch, als sie über das Konzert berichtete. Ein tolles Publikum, gutes Feedback nach der Show und einstudierte Texte - was will man mehr? Am nächsten Tag fuhr die Band nach Dortmund zum Soli-Martiné im Rahmen der "Recht Auf Stadt"-Initiative. Man könnte es auch Reclaim the city nennen, denn sie wendet sich gegen die spekulative Veräußerung von öffentlichem Eigentum und spricht sich für Demokratie, Kultur und Politisierung öffentlicher Belange aus. Martiné bedeutet aber auch um 17 Uhr zu starten, direkt nach Jo Snyder aus Kanada die das Festival mit einem Akkustikset eröffnete. Die Bühne war groß, die Techniker professionell und die Mikrokosmos23 punk genug zwischen den ganzen Monitoren. Der Raum füllte sich erst, was schade aber dem Umstand geschuldet war, dass dies an einem Sonntag mit nur 7 Tagen Vorbereitungszeit statt fand während die Band noch fünf bis sieben Stunden Heimfahrt vor sich sah. Dennoch war am Plattenstand danach die relative Hölle los. Im Netz findet sich ein Konzertverriß vom geistreichen Blog Bierschinken, der trotz seiner Deutschpunkattitüde und jeglichem Hass auf verweichlichte Musik dann immerhin noch eingstehen muss:

Gelegentliche Schrei-Parts lockern die Musik etwas auf, ein Song gegen hässliche Städte namens Erfurt macht die Band auch irgendwie sympathischer und eine kleine, ohne Mikrofon vorgetragene Ansage vom Schlagzeuger, dass man sich Freiräume erkämpfen und das UZDO unterstützen soll, stimmt mich dann doch wieder zufrieden. So blöd is die Band ja gar nicht. (Bierschinken Blog)

Adolar haben Mitte September für Bratze in Oberhausen eingeheizt. Ist ja eine schwierige Kiste, wenn man bei den Superhelden des New Wave Of Dance mit seiner progressiven Kiste vorfährt. Aber es hat funktioniert. Viele Leute standen einfach da, regungslos. Die Resonanz zwischen den Songs offenbarte, dass es wohl Faszination war, die die Leute horchen, staunen und innerlich verzücken ließ und sie letztlich vor der Bühne in Geiselhaft nahm. Ein vertrauter Kreis von 100 Leuten war schon mehr oder weniger Song- und Textsicher, so dass dennoch für entsprechende Bewegungen gesorgt war. Echt ein klasse Abend, den ich früh verlassen wollte da es um Mitternacht Geburtstag in Köln gab. Verpasst habe ich, dass Adolar im alkoholisierten Rausch für das Druckluft die Reinigungsarbeiten vornahmen. Die Bratzianer berichteten dann noch bei Facebook von Tanzeinlagen bei der Aftershow, vielleicht sieht man ja Bald Kevin Hamann mit Besen-Dance on stage?

Eine Woche später waren Adolar und Captain Planet dann auf dem Reeperbahn Festival gesetzt. Werden Leute kommen? Captain Planet als Stadthelden haben sich ja in Hamburg nicht überspielt und mit Konzerten dort gut hausgehalten. Volle Hütten sind ja ein Garant bei den Kapitänen, die erst um 20 vor 1 auf der Bühne standen. Es gab also jede Menge Uptempo, bei dem die Gitarrenseiten dem armen Martin ins Gesicht flogen (Beschwerde siehe Facebook). Adolar hatten einen Tag zuvor den Yeahger (Grüner Jäger) klar gemacht, das Set muss sehr überzeugend gewesen sein, wie das Bizarre Radio berichtet:

...glücklicherweise nicht, denn einen Steinwurf weiter spielten ADOLAR im grünen Jäger, die ich nun zufälligerweise schon zum dritten Mal sehen durfte. Diesmal habe ich endgültig mein Herz verloren. Die nerdigen Buben aus Leipzig spielten wieder ihre dreckige Vision von Emorock herunter, was mich immer an die Desaparecidos, das geniale Ex-Seitenprojekt von Conor Oberst erinnert. Leidenschaftlich, laut und schnell. (Benedikt Ernst)

Einen Tag darauf gab es dann das 100. Konzert im Kulturhaus in Salzwedel. Adolar spielten im Rahmen als Headliner außer der Konkurrenz vom fraglichen Wettbewerb Local Heroes. Der Offene Kanal berichtet mit seinem rasenden Reporter (watch)

Mikrokosmos23 waren an den Wochenenden in Berlin in der Scherer8. Zuvor lud sie der Sender Yagaloo zum Interview. Eine neue Erfahrung für die DIY-Band aus Dresden, Chemnitz und Halle, das man sich auf jeden Fall anschauen kann. Eines der Highlights ist diese komische "Moderation" der Band Varcity Fanclub, schaut und lacht selbst: Yagaloo TV. Der Welt der Pop sind sie direkt wieder entflohen und in die Scherer8 eingetaucht. Die Energie des Abends hat ein Freund der Band auf Polaroid festgehalten:


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